12. Treffen Sächsisches Transfer-Netzwerk

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Auf dem Weg zur All Electric Society: 12. Treffen Sächsisches Transfer-Netzwerk

Am 4. Februar 2020 trafen sich rund 20 Transferakteure im ubineum Zwickau, um Einblicke in die Transferarbeit des Arbeitskreis Integrierte Informationssysteme der Westsächsischen Hochschule Zwickau (AIIS/WHZ) zu erhalten, in den gegenseitigen Austausch zu treten und Kooperationen anzustoßen. Moderne Technik erlaubt die Automatisierung, Autonomisierung, Flexibilisierung, Vernetzung und Individualisierung ganzer Lebensbereiche. Ebenso ist im Wohnumfeld eine Abkehr von der Digitalisierung aufgrund der immensen Anwendungspotenziale durch neue intelligente Geräte und Algorithmen kaum mehr vorstellbar. Gemeinsam mit Partnern aus unterschiedlichen Branchen arbeitet der AIIS/WHZ an der Umsetzung neuer, vielfältige Geschäftsprozesse und Dienstleistungen für die Vision einer All Electric Society. Im Einklang mit der Innovationsstrategie des Freistaates Sachsen wird darüber hinaus eine bundesweite Strahlkraft geschaffen, um Partnernetzwerke zu erweitern, zukünftige Fachkräfte für die Region auszubilden und anwendungsorientierte interdisziplinäre Lösungen zu entwickeln.

Transfer ist der Schlüssel für gesamtgesellschaftliche Innovationen

Im Rahmen der Eröffnung wurden die Unterstützungsangebot von futureSAX im Bereich Transfer besprochen und aufgezeigt, wie wichtig insbesondere das neue Format der Sächsischen Transfer Roadshow ist: Ein neues Instrument, um die Sichtbarkeit von Transferprojekten in Wirtschaft und Gesellschaft zu erhöhen und somit Innovationen schneller in den Markt zu überführen. Die Roadshow gibt den Teilnehmern des Sächsischen Transferpreises die Möglichkeit, ihr Know-how einem breiten Publikum zu präsentieren. An dieser Stelle wurden die Partner des Sächsischen Transfer-Netzwerkes bereits aufgerufen für den nächsten Staatspreis für Transfer weitere Modellprojekte zu sammeln, denn der nächste Aufruf startet schon im Herbst 2020.

Ebenso wurde auf das futureSAX-Innovationsforum verwiesen, welches den Transfer sowie den Austausch zwischen der Wissenschaft und Wirtschaft stärkt. Passend zum Thema All Electric Society beschäftigt sich das kommende futureSAX-Innovationsforum „Innovationstreiber digitale Technologien – Anwendungspotenziale und Einsatzmöglichkeiten für mittelständische Unternehmen am Beispiel Künstliche Intelligenz“ am 2. April 2020 in Mittweida mit den branchenübergreifenden Schnittstellen dieser Technologie u. a. im Bereich Smart Health und Smart City.

Im Anschluss stand der wertvolle Austausch der Partner zu Maßnahmen und Veranstaltungen in den jeweiligen Institutionen im Mittelpunkt.

Die Zukunft ist voll-elektrisch

In seinem sich anschließenden Impulsvortrag erläuterte Prof. Dr. Dr.-Ing. Tobias Teich seine Vision der All Electric Society und deren Umsetzung durch den AIIS/WHZ. Die All Electric Society vereint die Sektoren Verkehr, Industrie, Gewerbe und Wohnen und verortet darunter alle Vorgänge, welche die Nutzung von fossilen Energieträgern überflüssig machen. Unabdingbar in diesem Zusammenhang ist die Veränderung von Mobilität und Kommunikation. Eine singuläre Betrachtung der Sektoren und Ebenen ist nicht ausreichend und bedarf einer neuen, holistischen Betrachtung.

Für die All Electric Society müssen folglich die Fragestellungen der Mobilität, Elektrizität und Digitalität integriert betrachtet werden. Aufgrund der bestehenden Eigenschaften und Strukturen emergiert in einer All Electric Society ein neuer interdisziplinärer Forschungsbereich.

"Durch die Zusammenarbeit von Wirtschaftsunternehmen und Hochschule unter dem Dach des ubineums, soll Wissen zielgerichtet in die Gesellschaft vermittelt werden."

Prof. Tobias Teich

Neben dem Austausch untereinander hatten die Teilnehmer zusätzlich die Möglichkeit die Demonstratoren im ubineum zu besichtigen und die ersten Schritte auf dem Weg zur All Electric Society kennenzulernen.

Ihr Ansprechpartner bei futureSAX

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Michael Kelber

Senior Projektmanager

Technologietransfer

Nach seinem Studium der Architektur war Michael Kelber mehrere Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Transferbereich zwischen Wissenschaft und Innovation an der Wissensarchitektur – Laboratory of Knowledge Architecture der Technischen Universität Dresden tätig. Schwerpunkt seiner Forschung und Lehre lag auf den Gebieten des Wissensmanagements und Entrepreneurships sowie der Methodenvermittlung zur Entwicklung von Geschäftsideen und der Ausschöpfung von Innovationspotentialen. Parallel dazu begleitete Herr Kelber ein vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziertes Forschungsprojekt zum Aufbau und zur Vertiefung von Innovationskapazitäten im sächsisch-polnischen Grenzraum. Durch die Teilnahme an internationalen Forschungskonferenzen und dem Akademischen Austausch mit der Waseda Universität in Tokyo sind Herrn Kelber kulturübergreifende Herangehensweisen und Verfahren zur Entwicklung von Forschungsprojekten und Geschäftsideen vertraut. In seiner Freizeit unterstützte er zuletzt in einer aktiven Rolle die Vorbereitungsphase einer Ausgründung und engagiert sich als Ordentliches Mitglied beim Filmverband Sachsen. 

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