Von der Idee einer europäi­schen Milchauktion bis hin zum webba­sierten Chemie­bau­kasten

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Von der Idee einer europäi­schen Milchauktion bis hin zum webba­sierten Chemie­bau­kasten

Nominierte des futureSAX-Ideen­wett­be­werbes 2014 präsen­tieren ihre einge­reichten Ideen der Wettbe­werbsjury in Dresden

Mehr als 70 Einzel­per­sonen und Gründer­teams haben sich beim futureSAX-Ideen­wett­bewerb 2014 beworben. Am 7. Mai 2014 präsen­tieren die zehn besten Bewerber in Dresden der Wettbe­werbsjury ihre Geschäftsidee. Die Gewinner des futureSAX-Ideen­wett­be­werbs werden am 16. Juli 2014 beim 4. Sächsi­schen Innova­ti­ons­gipfel bekannt gegeben.

„Mit dem futureSAX-Ideen­wett­bewerb wollen wir besonders innovative und wachs­tum­s­ori­en­tierte Gründungs­vor­haben fördern, um so die Innova­ti­ons­kraft der sächsi­schen Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Die ausge­lobten Preis­gelder sollen einer­seits Ansporn für die Entwicklung neuer Ideen sein, anderer­seits die Unter­neh­mens­gründung bzw. Weiter-entwicklung der Ideen unter­stützen“, erklärt der Vorsit­zende der Wettbe­werbsjury, Staats­se­kretär Hartmut Fiedler. Der Freistaat Sachsen prämiert die besten Geschäfts­ideen mit insgesamt 30.000 Euro.

„Die einge­reichten Ideen waren in diesem Jahr sehr vielfältig. Die ungeheure Bandbreite sächsi­schen Ideen- und Erfin­dungs­geistes spiegelt sich deshalb auch bei den zur Präsen­tation einge­la­denen zehn Bewer­ber­teams wider“, betont Dr. Andreas Stricker, Projekt­leiter bei futureSAX. Die nominierten Ideen reichen von innova­tiven Handels­platt­formen, Software- und Garten­bau­lö­sungen über biome­di­zi­nische Geräte und Angebote für Unter­was­ser­for­scher bis hin zu neuar­tigen Produk­tions- und Messver­fahren sowie optimierten Bewegungs­ab­läufen für Roboter.

Der futureSAX-Ideen­wett­bewerb wurde im Oktober 2013 gestartet. Am Wettbewerb konnten Einzel­per­sonen, Gründer­teams und Unter­nehmen, die ihren Wohn- bzw. beste­henden oder zukünf­tigen Unter­neh­menssitz in Sachsen haben, teilnehmen.

futureSAX ist ein Projekt des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, das zum Ziel hat, Innovatoren aus Wirtschaft und Wissenschaft zu vernetzen und den Wissenstransfer zwischen Unternehmen, Hochschulen und Gründern zu unterstützen. Weitere Informationen gibt es unter www.futuresax.de.

Pressekontakt:
Sven Mücklich
Telefon: 0351 81609-41
Fax: 0351 81609-36
E-Mail: sven.muecklich(at)futuresax.de

Pressemitteilung


Die nominierten Teams (in alphabetischer Reihenfolge):

Team „Biophysical Tools“ aus Leipzig
Das Leipziger Gründerteam hat sich mit Ideen für verschiedene Geräte für Mikrofluidanwendungen, unter anderem mit einem ultrapräzisen Druckcontroller für Mikrofluidik, beworben. Durch die neuen Geräte sollen einerseits die Fehleranfälligkeit der Abläufe im Labor reduziert und die Qualität der Ergebnisse erhöht werden. Andererseits werden durch diese Systeme ganz neue Ansätze möglich, etwa für Point-of-Care Systeme, Lab-on-a-Chip, Hochdurchsatzverfahren oder die quantitative Biologie. Das Ziel ist es durch permanente Weiter- und Neuentwicklung den technologischen Vorsprung auszuschöpfen und auszuweiten.

Team „Cinector“ aus Mittweida
Die Produktionsweise von Animationsfilmen und Spezialeffekten zu revolutionieren ist das Ziel des Teams „Cinector“ aus Mittweida. Rund fünf Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit haben die sechs Gründer in ihre Idee investiert und dabei eine Softwarelösung erschaffen, die Filme spielend leicht erstellen lässt.

Team „Corant Technologie GmbH“ aus Chemnitz
Bei der Produktion von Stahl, Zement, Glas und in der chemischen Industrie müssen hohe Temperaturen beherrscht werden. Temperaturabweichungen können fatale Folgen zum Beispiel für Produkte im medizinischen Bereich oder in der Bauindustrie haben. Im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojektes konnte eine Sensorlösung entwickelt werden, welche die benötigten sehr hohen Temperaturen fortlaufend messen und überwachen kann. Die vier Gründer wollen das ausgelobte Preisgeld als Startkapital für die Gründung der GmbH und den Aufbau der ersten Produktionsanlagen nutzen.

Team „delta.robotics – Hochdynamische angepasste Parallelroboter für Verarbeitungsmaschinen“ aus Dresden
Für verschiedene Highspeed-Anwendungen im Pick-and-Place-Bereich werden zur Realisierung einer hohen Flexibilität Deltaroboter eingesetzt. Im Mittelpunkt hierbei steht häufig die Leistungsfähigkeit. Die bisher üblichen Deltaroboter sind jedoch aufgrund ihres kinematischen Aufbaus hinsichtlich Geschwindigkeit und Traglast begrenzt. Speziell für schnell laufende Verpackungsprozesse wurde deshalb eine mit einer leistungsfähigen Bewegungsberechnung gekoppelte, neuartige Roboterkinematik entwickelt. Damit will das vierköpfige Gründungsteam der TU Dresden die Leistungsfähigkeit und im Besonderen die Traglast durch einen umlaufenden Antrieb des Roboters um bis zu 50 % steigern.

Team „ChemTics – Der webbasierte Chemiebaukasten“ aus Dresden
Der webbasierte Chemiebaukasten dient als Ergänzung der Chemie Lehrbücher und als multimediales Tool für eine moderne Lehre. Der Lerneffekt basiert auf „selbst erlebten Konsequenzen“. Ziel ist die Integration der verschiedenen Lerntypen. Mit Hilfe des ausgelobten Preisgeldes wird das Dresdner Gründerteam den ersten Prototyp entwickeln.

Team „eumila GmbH – Europäische Milchauktion“ aus Dresden
Mit den Erfahrungen, die eines der drei Gründungsmitglieder bei der Sachsenmilch Leppersdorf GmbH gesammelt hat, will das Team eine Handelsplattform für europaweite Milchauktionen voranbringen. Ziel der eingereichten Idee ist es, Unternehmen der Milchindustrie international miteinander zu vernetzen, um so die Effizienz in der Milchwirtschaft zu steigern.

Team „GeoWiD – Gründer im Neoprenanzug“ aus Freiberg und Leipzig
Mit einer ungewöhnlichen Idee hat sich das Team „GeoWiD“ beworben. Während ihres Studiums an der TU Bergakademie Freiberg im Fachbereich Geowissenschaften ließen sich die Gründer zu zertifizierten „Wissenschaftlichen Tauchern“ ausbilden. Mit dieser Zusatzausbildung sammelten sie Erfahrungen in der Unterwasserforschung und bieten professionell Unternehmen und Forschungseinrichtungen diese jetzt an. Auf Grundlage dieser Kenntnisse werden des Weiteren Spezialgeräte für den wissenschaftlichen Unterwassereinsatz konzipiert und vertrieben.

Team „Mitwachsende Kinderhochbeete zum Selber-Gestalten“ aus Dresden
Die zwei Dresdner Gründer betreiben einen Online-Shop für Gartenplanung. Aus dieser Tätigkeit heraus ist die Idee eines mitwachsenden Hochbeetes für Kinder entstanden. Als modulares System zum Selberaufbauen,
-gestalten und -bepflanzen passt es sich dem Alter des Kindes an und soll die kindliche Entwicklung und das ökologische Bewußtsein fördern.

Team „ProNT – Produktion von Carbon NanoTubes“ aus Dresden
Mit der Produktion von maßgeschneiderten Kohlenstoffnanoröhren für Forschung und Industrie hat sich das Gründerteam „ProNT“ aus Dresden beworben. Die speziellen Kohlenstoffnanoröhren sollen in der Entwicklung und Herstellung neuer Produkte, wie Feldeffekttransistoren, Sensoren und nanophotonischer Geräte, zum Einsatz kommen. Ziel dieser Idee ist es, Mikroelektronik in Nanoelektronik umzuwandeln.

Team „TakeMyContract GbR“ aus Leipzig, Dresden und Ilmenau
Ganz gleich ob Handyvertrag oder Zeitungsabonemment, die meisten Verträge sind langfristig ausgelegt. Was tun, wenn man einen Vertrag vorzeitig beenden will? Das dreiköpfige Gründerteam „TakeMyContract“ hat mit seiner Idee eines neuen Onlinemarktplatzes die Lösung. Auf der Plattform können Dritte mittels einer Auktion laufende Verträge übernehmen. Die Gründer wollen mit ihrer Idee zu einem Art Ebay für „gebrauchte Verträge“ werden.

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