Veröffentlichung Sachsen Startup Monitor 2025

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Sachsen Startup Monitor 2025

698 aktive Startups, über eine Milliarde Euro Investitionen seit 2020 und zwei Unicorns – der aktuelle Sachsen Startup Monitor 2025 zeigt: Der Freistaat entwickelt sich zu einem dynamischen und relevanten Standort für innovative Gründungen.

Veröffentlicht am: 04.04.2025

Die Studie liefert ein differenziertes Bild der Startup-Landschaft in Sachsen. Besonders deutlich wird: Der Freistaat profitiert von seiner starken Wissenschaftslandschaft, zeigt klare Branchenschwerpunkte und birgt großes Potenzial im Bereich DeepTech und B2B. Gleichzeitig bleibt die Gewinnung internationaler Talente und der Zugang zu Kapital eine zentrale Herausforderung.

Stärken: Forschung, DeepTech, B2B-Fokus

Sachsen bietet Startups ein solides Fundament:

  • 96 % der befragten Gründer*innen schätzen die Nähe zu Hochschulen,

  • 65 % haben direkte Unterstützung durch wissenschaftliche Einrichtungen erhalten.
    Mit einem Anteil von 14 % DeepTech-Startups liegt Sachsen über dem Bundesdurchschnitt. Diese jungen Unternehmen entwickeln auf Basis wissenschaftlicher Durchbrüche Technologien, die neue Märkte erschließen – etwa in der Medizintechnik, Industrie 4.0 oder der Halbleiterindustrie.

Gleichzeitig setzen viele Startups auf einen klaren B2B-Fokus: 68 % der Unternehmen richten sich an Geschäftskund*innen. Das stärkt ihre Rolle im digitalen Umbau klassischer Industrien.

Herausforderungen: Internationalität und Kapitalzugang

Während Standorte wie Dresden (254 Startups) und Leipzig (234) bereits etablierte Hotspots darstellen, bleibt Sachsen im bundesweiten Vergleich bei der Gründungsdynamik noch im Mittelfeld.

Die größten Herausforderungen aus Sicht der Gründer*innen:

  • Internationalität: Nur 21 % der Beschäftigten stammen aus dem Ausland (Bund: 31 %)

  • Kapitalzugang: Nur 24 % bewerten diesen positiv (Bund: 30 %)

  • Kulturelle Barrieren: Sprachliche Anschlussfähigkeit (22 %) und gesellschaftliche Offenheit (20 %) werden kritisch gesehen

Die Studie zeigt, dass hier insbesondere strukturelle Weichenstellungen notwendig sind – etwa durch den Ausbau internationaler Sichtbarkeit, ein stärkeres Willkommensklima sowie gezielte Programme zur Kapitalvermittlung.

„Sachsen bietet seit vielen Jahren exzellente Bedingungen für DeepTech-Gründungen – hier entstehen Innovationen, die weltweit neue Märkte erschließen“, betont Dirk Panter, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz.

Zukunft gestalten: Zusammenarbeit stärken, Potenziale heben

Zahlreiche Startups wünschen sich zudem einen besseren Zugang zu öffentlichen Aufträgen. 52 % der Befragten sehen darin ein wichtiges Wachstumsfeld – sowohl für junge Unternehmen als auch für die Modernisierung des öffentlichen Sektors.

„Sachsen hat sich als Startup-Standort etabliert – jetzt gilt es, den nächsten Schritt zu machen: mehr internationale Talente anziehen, Kapital bereitstellen und die vorhandenen Stärken weiter ausbauen,“ sagt Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands.

„Mit über 100 wissenschaftlichen Institutionen, von denen mehr als die Hälfte stark anwendungsorientiert arbeitet, bietet Sachsen einen Standortvorteil nicht nur für DeepTech-Startups,“ ergänzt Susanne Stump, Geschäftsführerin von futureSAX. „Dieses Netzwerk ist ein Katalysator, der es jungen Unternehmen erlaubt, ihren Weg in den etablierten Mittelstand zu finden.“

Was futureSAX beiträgt

Als Innovationsplattform des Freistaates Sachsen arbeiten wir gezielt daran, die genannten Herausforderungen aufzugreifen.
2025 stehen dabei unter anderem folgende Maßnahmen im Fokus:

  • Matchingformate auf der Sächsischen Innovationskonferenz,

  • zielgruppenübergreifende Vernetzungsveranstaltungen wie das Sächsische Gründerforum,

  • sowie Investoren-Roadshows, wie jüngst in Zürich, um internationale Kapitalgebende auf den Standort aufmerksam zu machen.

Zur Studie:
Der Sachsen Startup Monitor 2025 ist eine Sonderauswertung des Deutschen Startup Monitors 2024. Er wurde im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz vom Startup-Verband erstellt. Basis ist die Befragung von bundesweit 1.828 Gründer*innen, darunter 86 aus Sachsen, ergänzt durch Handelsregister- und Finanzierungsdaten von startupdetector und Dealroom.

Das Innovationsökosystem Sachsen live erleben!

Die Sächsische Innovationskonferenz 2025

25. Juni 2025

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Ihr Ansprechpartner bei futureSAX

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Heinz H. Truckenbrodt

Leiter Projektgeschäft

Nach mehrjähriger Tätigkeit als internationaler Produktmanager eines globalen Automobilkonzerns absolvierte Heinz Truckenbrodt ein Masterstudium im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Dresden und der Mid Sweden University mit den Themenschwerpunkten Corporate Development & Innovation sowie Leichtbau. Während dieser Zeit arbeitet er als Gründungsberater bei dresden|exists und machte sich als solcher im Bereich Business Development für Start-ups selbstständig. Seine Affinität zu digitalen Technologien und Geschäftsmodellinnovationen resultierten in einer Abschlussarbeit über die Digitale Transformation der Automobilindustrie. Darüber hinaus engagiert er sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich in zwei Vereinen zur Kulturförderung. Kultur ist das Sichtwort: Mit jedem Tag die Gründungskultur in Sachsen stärken - das ist sein WHY.

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