Nominierte beim Sächsischer Transferpreis 2023

Sächsischen Transferpreis 2023: Die Nominierten stehen fest!

Der Sächsische Transferpreis 2023 ehrt zum vierten Mal herausragende Wissens- und Technologiegeber-/innen. Die nominierten Transferprojekte beschäftigen sich mit Neuerungen im Bereich Maschinen-/Anlagenbau, der Informations-/Kommunikationstechnologien sowie Transferleistungen im Bereich Handwerk, Life Sciences/Medizin/Gesundheit und Chemie/Werkstofftechnik. Nachdem bis zum 8. März 2023 zum Ende der Bewerbungsphase 17 Einreichungen verzeichnet wurden, konnten nun durch eine Fachjury zehn Personen stellvertretend für die 10 Projekte als Nominierte ermittelt werden. Ein Team hat die Bewerbung zurückgezogen. Im Rahmen der Jurysitzung am 24. Mai 2023 werden die Preisträger/-innen bestimmt. Herzlichen Dank an alle Einreichungen und viel Erfolg für die Nominierten!

Informations- / Kommunikationstechnologie / Software

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Dynamischer Hüftimplantatssimulator "DynamicHIPS"

Durch die Nutzung von Virtueller Realität (VR) in Verbindung mit haptischer Simulation ist es möglich, die Implantation von künstlichen Hüftgelenken gefahrlos und beliebig oft zu üben. Bei der konzipierten Multi-User-VR-Operation sieht der Operateur den virtuellen Patienten und spürt ihn durch mechanisches Feedback auf seinen OP-Instrumente beim Sägen und Fräsen.

Maschinen- / Anlagenbau

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Flexibles Aushalsen von Rohren durch inkrementelles Umformverfahren für var. Stückzahlen

Durch die Kooperation zwischen den Unternehmen ATG und SANHA mit der TU Chemnitz wurde eine neue Umformtechnologie, inkl. Maschinentechnik, zur Herstellung von Abgängen an Rohren entwickelt und zur Marktreife überführt. Als Ergebnis wurden zwei Anlagen gebaut und in Betrieb genommen, auf denen T-Stücken für die Gas-, Heizungs- und Sanitärbranche in industrieller Serienproduktion gefertigt werden.

Chemie / Werkstofftechnik

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Neue Maßstäbe in der Metallveredlung durch Jet-Plasmaelektrolytisches Polieren

JETPEP bietet erstmals die Qualität & Flexibilität manueller Metallveredlung in einem automatisierten Prozess. Von Prof. Zeidler erforscht und von einem vierköpfigen Team zur Industriereife entwickelt, ist mit der ausgegründeten plasmotion GmbH der Transfer gelungen. Die validierte Pilotanlage zeigt seitdem das Potential an konkreten Use Cases für Kunden auf & ist Grundlage für den Markteintritt.

Informations- / Kommunikationstechnologie / Software

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MiViA – Micro Vision Analysis - Autonome Mikrostrukturanalyse

MiViA ist eine bahnbrechende Ausgründung des Instituts für Metallformung der TU BAF, welche moderne KI-Technologie mit der traditionellen Qualitätskontrolle von Werkstoffen vereint. Mit MiViA können Materialeigenschaften schneller und verlässlicher geprüft werden, womit eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte sichergestellt und Werkstoffe noch gezielter entwickelt werden können.

Dienstleistungen / Services

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Nachhaltige effiziente Rohstofferkundung mit KI-gestützten Bildgebungs- & Kartierungsverfahren

Die nachhaltige Rohstoffversorgung erfordert effiziente Verfahren mit geringer Umweltbelastung. Am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie haben Forschende neuartige, digitale Kartierungsverfahren entwickelt. TheiaX bietet nicht-invasive Rohstofferkundung mit innovativer Sensorik sowie KI-und VR-gestützten Bildgebungsverfahren, um Hochtechnologiemetalle umweltverträglich aufzuspüren.

Handwerk

Räucher Willy |

Räucher-Willy: Hightechmaterial trifft traditionelles erzgeb. Kunsthandwerk

Integration von aktiven Werkstoffen in traditionelles Erzgebirgisches Kunsthandwerk: Dabei werden sog. FORM-GEDÄCHTNIS-Legierungen (FGL), welche sich unter Wärmeeinwirkung an eine zweite geometrische Form erinnern, in eine "Holz-Räucherrakete" integriert. Die Wärmeentwicklung von Räucherkerzen reicht aus, um das FGL Material zu aktivieren. Es dehnt sich aus und "sprengt" die Raketenkapsel auf.

Life Science / Medizin / Gesundheit

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Translation & klinische Anw. von nicht-αvβ3-Integrin-gerichteten Radiopharmazeutika

TRIMT nutzt einen Biomarker namens αvβ6-Integrin, der in hoher Dichte auf den meisten Bauchspeicheldrüsenkrebszellen zu finden ist, zur empfindlichen Lokalisierung der Knoten. Das Radiopharmazeutikum Ga-68-TRIVEHEXIN kann Pankreaskarzinome aufspüren, indem es spezifisch selbst an kleine Mengen dieses Biomarkers bindet. Es hilft Chirurgen und Onkologen bei der Optimierung ihrer Behandlung.

Maschinen- / Anlagenbau

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Unternehmensstrategie 4.0 Teilabschnitt: robotergestützte autom. Fertigungsprozesse für KMU

Dr. Ortmann entwickelte mit seinem Team eine innovative Technologie mittels Laser und Robotik dünnwandige Edelstahlrohrbögen von Wärmeübertragern automatisiert und massenfähig zu schweißen. Transferinhalt war, die Technologie in eine unter Produktionsbedingungen handhabbare Anlage zu integrieren sowie gleichzeitig das erforderliche Personal zu qualifizieren.

Chemie / Werkstofftechnik

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ZauBer – Zukunftsmaterialien aus Bergbauschlämmen

Ziel des Projekts ist die Umwandlung von giftigem Grubenschlamm in einen nutzbaren Rohstoff. Dafür arbeitet die TU Bergakademie Freiberg eng mit regionalen Unternehmen wie der INTEC zusammen. Eine Förderung wurde im Rahmen der WIR-Initiative rECOmine eingeworben. Die Projektergebnisse treffen den Nerv der Industrie, weshalb die Gründung eines Joint-Venture-Unternehmens forciert wird.

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