Sächsischer Transferpreis 2017
Sächsischer Transferpreis 2017
Sachsen gehört zu den forschungsintensivsten Regionen Europas. Vielfältige Transferaktivitäten tragen dazu bei, das einzigartige Know-how zu nutzen und in Innovationen zu überführen. Vor diesem Hintergrund hat das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr 2017 erstmalig den Sächsischen Transferpreis ausgelobt. Unternehmen, die von einem Transferpro-zess profitiert haben, konnten ihren Know-how-Geber und -Mittler vorschlagen. Der Sächsische Transferpreis ist mit einem Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro dotiert. Die Bewertung orientiert sich u. a. an den Kriterien: Effektivität/Marktrelevanz des Transfers, Innovations-grad/Originalität des Transferprozesses sowie Nachhaltigkeit und Netzwerkeffekt.
Dr.-Ing. Frank Schladitz aus Dresden
Im C3-Projekt steht die Etablierung eines belastbaren und effektiv arbei-tenden Transfernetzwerks für die Carbonbetonbauweise im Vordergrund. Wichtige Schlüsseltechnologien der gesamten Wertschöpfungskette sollen fest in Ostdeutschland verankert werden. Herr Schladitz stellt sein Wissen und eigene Entwicklungen zur Verfügung. Andererseits ist er Mittler zu zahlreichen Wissenschaftlern, Ergebnissen und Patenten anderer Forschungseinrichtungen. Neben Prototypen hat der Transfer zu vermarktbaren Produkten und Arbeitsplätzen im Unternehmen geführt.
Statement der Jury
„Leichtbau und Carbonbeton aus dem Labor hinaus in neue Produktlinien bringen? Eine Aufgabe härter als das Material selbst. Dr. Schladitz hat es geschafft in der eher konservativen Baubranche Firmen zur Entwicklung neuer Carbonbeton-Produkte zu bewegen – aus meiner Sicht ein fachlich gelungener Transfer, welcher ohne großes persönliches Engagement nicht denkbar wäre.”
Prof. Dr. Jens Weber, Hochschule Zittau/Görlitz