futureSAX-Innovationsforum 29.10.2019 in Freiberg
Zukunftsfeld Umwelt- und Ressourcentechnologie - das futureSAX-Innovationsforum 2/2019 in Freiberg
![Beim futureSAX-Innovationsforum in der Alten Mensa Freiberg am 29. Oktober 2019 kamen über 130 Wissenschaftler, Unternehmer und Vertreter aus der Politik zum Austausch über das Thema "Zukunftsfeld Umwelt- und Ressourcentechnologie" zusammen.](/processed/fileadmin/user_upload/Blogbeitraege/futureSAX-Innova__ti____ons____forum.w820h610m1q100.jpg)
Rund 130 Unternehmer und Wissenschaftler kamen beim zweiten futureSAX-Innovationsforum 2019 an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg zusammen, um sich zum branchen- und sektorenübergreifenden Thema „Zukunftsfeld Umwelt- und Ressourcentechnologie – mit Nachhaltigkeit und Effizienz Wettbewerbsfähigkeit sichern und neue Geschäftsfelder erschließen“ auszutauschen. Dabei lernten die Teilnehmer verschiedene Technologien und Anwendungsszenarien zukünftiger Innovationstreiber kennen, die für verschiedene Branchen von hoher Relevanz sind.
Montanunion Erzgebirge: Forschung und Innovation mit Tradition
Die UNESCO-Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge und mit ihr die Technische Universität Bergakademie Freiberg stehen für eine jahrhundertelange Tradition an Innovationen, die aus Wirtschaft und Wissenschaft heraus immer wieder neue Anwendungsfelder erschließen und somit dieses Zukunftsfeld in Sachsen maßgeblich mitbestimmen. Aus diesem Grund sei Freiberg auch der beste Platz mit vielen Anknüpfungspunkten für die Ausrichtung des futureSAX-Innovationsforums, so Marina Heimann, Geschäftsführerin futureSAX GmbH, in ihrer Begrüßung.
Kernaufgabe für die Zukunft: Sektorenkopplung über verschiedene Branche hinweg
Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer, Direktor des Instituts für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen an der Technischen Universität Freiberg, erläuterte in seiner eindringlichen Keynote, welche Herausforderungen die Energie- und Rohstoffwende an Wirtschaft und Gesellschaft stellen. Gleichzeitig zeigte er auf, welche technischen Lösungen bereits existieren, um verschiedene Branchen und Sektoren zukünftig zu koppeln, um damit eine höhere Effizienz zu erreichen. Prof. Meyer stand uns im Vorfeld für ein Interview zu seinem Themengebiet zur Verfügung.
Impulsvorträge & angeregte Diskussionen in den Panels
Anschließend erhielten die drei Moderatoren der Themenwerkstätten, Philipp Büttner (Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie), Karl Lötsch (Innovationscluster HZwo), Mark Richter (Fraunhofer IWU), nacheinander das Wort, um in Impulsvorträgen die Themenwerkstätten und zu diskutierenden Thesen vorzustellen.
In den folgenden Gesprächsrunden diskutierten die Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft mit den Gästen der Themenwerkstätten zu den Bereichen Neue Rohstoffkreisläufe, Neue Rohstoffquellen und Effiziente Produktion. In der Themenwerkstatt Neue Rohstoffkreisläufe wurde unter anderem diskutiert inwieweit der Rohstoffbedarf aus heimischen Quellen nachhaltig gedeckt werden kann und muss. Die Verknüpfung zu anderen Branchen zeigt sich in der Diskussion der Themenwerkstatt Neue Rohstoffquellen. Hier wurde besprochen, wie sich die sächsische Wirtschaft aufstellen muss, um zukünftig im Hinblick auf Materialien und Prozesse im Bereich der Brennstoffzellentechnologie Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die anschließende Kaffeepause nutzten die Teilnehmer, um sich gegenseitig zu den Ergebnissen der ersten Runde auszutauschen, zu Netzwerken, aber auch dazu, sich über Angebote der futureSAX-Innovationsbörse zu informieren. Bei den verschiedenen Ausstellern informierten sich die Gäste über neue Technologien oder Kooperationsmöglichkeiten.
Auch in der zweiten Runde erhielten die Gäste viele Impulse aus den Gesprächen mit den Experten. Dabei griff die Themenwerkstatt zur effizienten Produktion das allgemeine Credo zur Sektorenkopplung auf. Ob Rohstoff oder Energieträger: die übergreifende Kopplung sei notwendig, um in Zukunft nicht nur nachhaltig, sondern vor allem auch wettbewerbsfähig zu sein.
„Obwohl ich aus der Halbleiterindustrie komme, war die Veranstaltung heute extrem gut, weil ich glaube, dass die heutigen Themen für alle Wirtschaftszweige interessant werden. Ich war sehr neugierig und es hat viel Spaß gemacht, sich mit der Wasserstoff-Thematik intensiver auseinanderzusetzen. Solche Veranstaltungen können ein Initialprozess sein, um gemeinsam Projekte zu starten. Ich habe auch gesehen, dass viele Gäste heute Kontaktdaten ausgetauscht haben.“
Heinz Martin Esser, Geschäftsführer Fabmatics GmbH Dresden
Sachsen hat großes Potenzial
Abrundung fand die Veranstaltung beim gemeinsamen Get-together. Bei einem guten Essen war ausreichend Zeit, um neue Kontakte zu knüpfen und Kooperationspartner aus anderen Bereichen zu finden. Welche Synergien und Projekte sich aus den Gesprächen entwickeln werden? Man darf gespannt sein!
„Der heutige Tag hat gezeigt, dass Sachsen zurecht ein führender Standort im Bereich der Umwelt- und Ressourcentechnologien ist. Eine große Anzahl engagierter Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie spannender Startups bilden die notwendige Voraussetzung dafür, dass aus jahrhundertelanger Tradition immer wieder neue Innovationen hervorgehen und den Wirtschaftsstandort Sachsen zukunftsfähig machen.”
Marina Heimann, Geschäftsführerin futureSAX GmbH
Präsentationen der Keynote und Impulsvorträge
Keynote Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer "Sektorenkopplung"
Neue Konzepte für die Sektorenkopplung
Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer,
Institutsdirektor des Instituts für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen, Technische Universität Bergakademie Freiberg