futureSAX-Innovationsforum: Innovationstreiber Energie

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futureSAX-Innovationsforum: Innovationstreiber Energie

In seiner 17. Ausgabe widmete sich das futureSAX-Innovationsforum am 30. März 2023 dem Innovationstreiber Energie – und stieß damit auf großes Interesse bei Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft: Über 100 Anmeldungen verzeichnete die Veranstaltung, die dieses Mal – passend zum Thema – im ehemaligen Wasserkraftwerk in Mittweida stattfand. Die Teilnehmenden diskutierten in spannender Atmosphäre über Herausforderungen und innovative Lösungen in den Anwendungsfeldern Produkte, Dienstleistungen und Geschäftmodelle.

Das futureSAX-Innovationsforum betrachtete das Thema grüne Energie im Hinblick auf ihre Herausforderungen und Chancen für konkrete Anwendungsfelder und versammelte eine Vielzahl von Akteuren, um branchenübergreifend Anwendungsszenarien zu präsentieren und insbesondere mit kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Wissenschaftsvertretern produktive Diskurse anzuregen.  

Zahlreiche sächsische Akteure aus den Bereichen Produktion, Bauwesen und Mobilität kamen zusammen und traten in den Austausch miteinander 

Bereits zu Beginn des futureSAX-Innovationsforums bot sich jede Menge Raum zum Kennenlernen und Austauschen. So gaben nicht nur der Ausstellungsbereich erste thematische Einblicke, sondern auch die CXO-Corner für Skalierungs-Start-ups sowie die Meet-up-Corner für sächsische Innovationsmanager/-innen ideale Startbedingungen für zielgerichtete Gespräche. 

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch ein Grußwort des Sächsischen Staatssekretär für Wirtschaft und Arbeit, Thomas Kralinski. In seiner Ansprache unterstrich der Staatssekretär die Chancen, die sich aus der Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Energie für den sächsischen Mittelstand eröffnen: „Mein Ziel ist, dass Sachsen ein erfolgreiches Industrieland bleibt. Damit das gelingt, brauchen wir erneuerbare Energien. Da liegen eine Menge Chancen, die es zu ergreifen gilt. Der Freistaat hat dafür nahezu alle erforderlichen Technologien im Land. Wenn wir Innovationen so schnell wie möglich skalieren können und auch in alle kleinen Unternehmen hineintragen, wäre Sachsen auch in der Zukunft krisensicher und wettbewerbsfähig aufgestellt.“

Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH, begrüßte die Anwesenden und hob in ihrer Ansprache die Bedeutung der Veranstaltung hervor: „Das futureSAX-Innovationsforum ist die perfekte Plattform, um Wissen und Erfahrungen mit anderen Unternehmern/-innen sowie den Experten/-innen auszutauschen, dabei anwendungsnah voneinander zu lernen und gemeinsame Projekte anzubahnen. Die hier gegebenen Impulse inspirieren, die Herausforderungen im Energiebereich zu lösen und dabei entstehende Innovationen als Chance zu verstehen.“ 

Potenziale des Wasserstoffs für die sächsische Wirtschaft 

Den ersten Impulsvortrag lieferte Karl Lötsch. Der Geschäftsführer des Innovationsclusters HZwo e.V., das sich mit den Themen Brennstoffzellen und grünem Wasserstoff auseinandersetzt und gleichzeitig ein umfassendes Wertschöpfungsnetzwerk im Freistaat Sachsen betreut, berichtete über die Potenziale des Wasserstoffs für die sächsische Wirtschaft. Karl Lötsch lieferte nicht nur einen detaillierten Überblick über die Wertschöpfungskette des Wasserstoffs und seine Potenziale anhand fundierter Prognosen, sondern schilderte auch die Herausforderungen, die sich für viele Akteure im Bereich Wasserstoff ergeben. Daran anknüpfend skizzierte er mit Blick auf die Schwerpunkte des Innovationsclusters konkrete Lösungsansätze anhand beispielhafter Projekte. 

Die Sunfire GmbH über grünen Wasserstoff als Transformationstreiber für Sachsen 

Einen zweiten Impulsvortrag gab Katja Mattner, Head of Grants and Subsidies der Sunfire GmbH an. Die Vorstellung des Wasserstoff Start-ups eröffnete sie mit der Vision des Sunfire-Gründers Nils Aldag, nach der ein Leben ohne die Nutzung fossiler Energieträger ermöglicht werden solle. Hierfür präsentierte Katja Mattner den Lösungsansatz der Sektorenkopplung, mithilfe derer ein umfänglicher Einsatz erneuerbarer Energien in allen Sektoren ermöglicht werde. Ein weiteres Augenmerk richtete sie auf die strategische Bedeutung grünen Wasserstoffs für die Europäische Union sowie die Möglichkeiten, die sich daraus für die Transformation der sächsischen Strukturwandelregionen ergeben. 

Angeregte Diskussionen im Rahmen des World Cafés 

Im Format des World Cafés diskutierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft im Anschluss mit den Teilnehmenden des Forums zu den Themenschwerpunkten Bau & Wohnen, Produktion & Industrie sowie Mobilität & Infrastruktur. Unterteilt waren die Themenschwerpunkte in die Anwendungsfelder Produkt, Dienstleistung sowie Geschäftsmodell. Geleitet wurden die Diskussionen von den jeweiligen Tischpatinnen und Tischpaten: 

Themenschwerpunkt Bau & Wohnen 

Anwendungsfeld 1: Produkt 

Anwendungsfeld 2: Dienstleistung 

Anwendungsfeld 3: Geschäftsmodell 

Themenschwerpunkt Produktion & Industrie 

Anwendungsfeld 1: Produkt 

Anwendungsfeld 2: Dienstleistung 

Anwendungsfeld 3: Geschäftsmodell 

Themenschwerpunkt Mobilität & Infrastruktur 

Anwendungsfeld 1: Produkt 

Anwendungsfeld 2: Dienstleistung 

Anwendungsfeld 3: Geschäftsmodell 

Zusammenfassung der Ergebnisse 

Nach einer zweiten Diskussionsrunde im World Café-Format führte Marina Heimann durch die zusammenfassende Gesprächsrunde. Die wichtigsten Erkenntnisse und Entwicklungen, die in den jeweiligen Gruppen diskutiert wurden, resümierte sie mit ausgewählten Tischpatinnen und Tischpaten der unterschiedlichen Themenfelder. Teil dieser als Paneldiskussion gestalteten Zusammenfassung waren Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke vom Institut für Luft- und Kältetechnik gGmbH, Katja Mattner von Sunfire GmbH sowie Thomas Westland von der Gantner Instruments Environment Solutions GmbH

Austausch über die eigene Branche hinweg 

Sächsische Unternehmen und Institutionen luden im Ausstellungsbereich dazu ein, ihre Projekte und Exponate innovativer Lösungen für den Energiesektor kennenzulernen und in den Austausch mit den beteiligten Unternehmerinnen und Unternehmen sowie Forschenden zu treten: Neben Adelina Heinz und Dr.-Ing. Lisa Kühnel vom Simul+-Projekt SAMSax, Armin Bieler von der Papiertechnischen Stiftung (PTS) in Heidenau waren auch Sandra Kundel vom Fraunhofer-Institut für Integrierter Schaltungen IIS, Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS in Dresden sowie Martin Hentschel vom Verein HZwo e.V. beteiligt. 

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Get-together. Bei gutem Essen war ausreichend Zeit, um branchenübergreifend neue Kontakte und potenzielle Kooperationspartner kennenzulernen. Wir dürfen gespannt sein, welche Synergien und Projekte sich aus den Gesprächen entwickeln werden! 

Das nächste futureSAX-Innovationsforum

21. September 2023 | 13:00 - 20:00 Uhr

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Ihr Ansprechpartner bei futureSAX

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Michael Kelber

Senior Projektmanager

Technologietransfer

Nach seinem Studium der Architektur war Michael Kelber mehrere Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Transferbereich zwischen Wissenschaft und Innovation an der Wissensarchitektur – Laboratory of Knowledge Architecture der Technischen Universität Dresden tätig. Schwerpunkt seiner Forschung und Lehre lag auf den Gebieten des Wissensmanagements und Entrepreneurships sowie der Methodenvermittlung zur Entwicklung von Geschäftsideen und der Ausschöpfung von Innovationspotentialen. Parallel dazu begleitete Herr Kelber ein vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziertes Forschungsprojekt zum Aufbau und zur Vertiefung von Innovationskapazitäten im sächsisch-polnischen Grenzraum. Durch die Teilnahme an internationalen Forschungskonferenzen und dem Akademischen Austausch mit der Waseda Universität in Tokyo sind Herrn Kelber kulturübergreifende Herangehensweisen und Verfahren zur Entwicklung von Forschungsprojekten und Geschäftsideen vertraut. In seiner Freizeit unterstützte er zuletzt in einer aktiven Rolle die Vorbereitungsphase einer Ausgründung und engagiert sich als Ordentliches Mitglied beim Filmverband Sachsen. 

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