futureSAX: Im Branchenfeld Energie- und Umwelttechnik ist Sachsen forschungs- und unternehmensseitig sehr gut aufgestellt. Zudem bringen Ausgründungen aus der Wissenschaft innovative Produkte und Dienstleistungen in den Markt. An welcher Stelle und in welcher Rolle sehen Sie sich beim Wissens- und Technologietransfer?
Lukas Rohleder: Als Netzwerk mit einer Vielzahl unterschiedlicher Partner ist es allein schon äußerst hilfreich, die Partner untereinander bekanntzumachen. Die Interdisziplinarität führt sehr häufig zu neuen, innovativen Projekten, welchen wir organisatorische Unterstützung leisten. Das bezieht auch die Suche nach geeigneten Finanzierungsquellen mit ein. Wir geben auf vielen unserer Veranstaltungen Wissenschaftlern die Gelegenheit Projektergebnisse zu präsentieren und nutzen hierauf auch unsere Öffentlichkeitsarbeit intensiv.
futureSAX: Wie kann Ihrer Meinung nach der Wissens- und Technologietransfer von der Forschung in die Anwendung noch besser unterstützt werden?
Lukas Rohleder: Innovationen im Bereich der Energietechnologien brauchen für den Markterfolg Demonstrationsvorhaben, auch auf großskaligem Niveau. Entsprechende Vorhaben sind kostenintensiv, langfristig orientiert und nicht selten abhängig von energiepolitischen Rahmenbedingungen. Wir sehen, dass die Sächsische Staatsregierung unsere spezifischen Herausforderungen versteht. Dies wird unter anderem in der Sächsischen Wasserstoffstrategie deutlich, welche die Handlungsbedarfe klar adressiert. Grundsätzlich gilt beim Thema Transfer, das Sichtbarkeit und persönlicher Austausch die größten Erfolge bringen, Gelegenheiten hierfür schafft futureSAX in beeindruckender Weise.
futureSAX: Herr Rohleder, was war Ihr Beweggrund, Partner des Sächsischen Unternehmens-Partner-Netzwerkes zu werden, und wie wichtig ist eine branchenübergreifende Plattform für den Wissens- und Technologietransfer?
Lukas Rohleder: Als eine Art Meta-Netzwerk kann futureSAX Impulse für die Clusterarbeit geben, in dem Ad-hoc-Kooperationen zwischen den Netzwerken erleichtert und Best-Practice-Beispiele geteilt werden. Für uns ist ein enger Kontakt zu Anwendern einerseits, aber auch zu Anbietern z.B. von IT-Lösungen, sehr wichtig.
futureSAX: Vielen Dank für das Interview.
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