futureSAX-NextGen-Interview mit Fabian Höffner

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"Viel zu viele nutzbare Ressourcen wandern in den Müll."

futureSAX-NextGen-Interview mit Fabian Höffner, Inhaber, TRASH GALORE GbR

 

Nachhaltigkeit, vor allem in der Veranstaltungsbranche spielt bereits seit Jahren eine wichtige Rolle für Veranstaltende. Um vor allem dem Thema Upcycling einen Raum zu schaffen und für Veranstalterinnen und Veranstalter zu vereinfachen, hat TRASH GALORE es sich zur Mission gemacht wiederverwendbare Baumaterialien von Veranstaltungen vor der Entsorgung zu retten und an soziale und kreative Projekte zu spenden. Im futureSAX-NextGen-Interview gibt Fabian Höffner, Inhaber der TRASH GALORE GbR, spannende Einblicke.

futureSAX: Lieber Herr Höffner, wir freuen uns sehr, dass Sie als Inhaber der TRASH GALORE GbR als Impulsgeber bei der Oktober-Ausgabe des Online-Formats futureSAX-Konkret für die NextGen dabei sind. Wer sind Sie und was machen Sie und Ihr Team von TRASH GALORE konkret?

Fabian Höffner: Vielen Dank, ich freue mich über die Einladung! 

Ich bin Fabian und einer der drei Gründer*innen von TRASH GALORE. Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen mit der Mission, wiederverwendbare Baumaterialien von Events vor der Entsorgung zu retten und an soziale und kreative Projekte zu spenden. Konkret bedeutet das, dass wir noch nutzbare Reststoffe wie Holz, Textilien, Metall oder Dekorationen, von Veranstaltungen abholen und direkt, also ohne Zwischenlagerung, zu gemeinnützigen Initiativen in der Region des Events bringen. Dieser Vermittlungsprozess wird von uns dokumentiert und in einem Nachhaltigkeitsbericht aufbereitet. Unsere Auftraggeber*innen wissen nach der Veranstaltung also ganz genau, wieviel Abfall wir vermeiden konnten, wieviel CO2 dadurch eingespart worden ist und an welche Projekte das Material weitergegeben wurde. 
 

futureSAX: „Aus Alt mach Neu!“ – um das Thema Upcycling dreht sich alles am 19. Oktober 2022 bei futureSAX-Konkret NextGen. Als nachhaltiges Start-up verfolgt TRASH GALORE sogar ein eigenes Manifest – Welche persönlichen Erfahrungen bringen Sie zum Thema in die Session mit ein?

Fabian Höffner: Ich bin selbst bekennender Upcycler und arbeite viel lieber mit dem, was bereits da ist, als mit neuen Materialien. Egal, ob es ein Möbelstück für die Wohnung oder eine Festivalbühne aus einem alten Messestand ist. 
Fakt ist, das nach Messen, viel zu viele nutzbare Ressourcen in den Müll wandern. Als ich angefangen habe im Veranstaltungsbereich zu arbeiten, war ich schockiert, was alles nach nur einmaliger Verwendung im Container landet. Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, die unbedingt unser lineares Take-Make-Waste-System ablösen muss, sollten wir alle Rohstoffe so lange nutzen wie möglich und nicht nach drei Tagen in die Müllverbrennungsanlage schicken. 
 

„Innovative Geschäftsideen rund um gesellschaftliche Transformation sind gefragter denn je.”

Fabian Höffner, Inhaber, TRASH GALORE GbR

futureSAX: Das Online-Format richtet sich im Oktober gezielt an die junge Generation Gründender bzw. Gründungsinteressierter. Welche Potenziale sehen Sie für die NextGen im Hinblick auf die Entwicklung innovativer Geschäftsideen mit nachhaltigem Fokus?

Fabian Höffner: Ich bin jetzt 32 und habe vor 11 Jahre angefangen mich mit Nachhaltigkeit intensiver zu beschäftigen. In Wien habe ich 2012 während des Studiums eine kleine NGO gegründet, die Projekte beworben hat, die sich für einen sozial-ökologischen Wandel einsetzen. Damals hatte ich den Eindruck, dass Nachhaltigkeit ein Nischenthema ist und viele Projekte hatten zwar gute Ideen, aber eine katastrophale Webpräsenz. Das hat sich zum Glück verändert und innovative Geschäftsideen rund um gesellschaftliche Transformation sind gefragter, denn je. Ich glaube, dass die NextGen viel mehr out of the box denkt und genau das braucht es auch für einen echten Systemwandel.

futureSAX: Zum Schluss noch ein kleiner Appetizer: Warum sollte man als NextGenler(in) auf keinen Fall diese Session verpassen? Worauf können sich die Teilnehmenden schon heute freuen?

Fabian Höffner: Ich werde einen spannenden Einblick in unsere Arbeit zeigen und wie wir darauf gekommen sind, unser Geschäftsmodell so zu entwickeln. Aber auch, warum wir mit dem Vermittlungskonzept nur ein Symptom lindern und nicht die Ursache des eigentlichen Problems.

Mehr zu TRASH GALORE erfahren Sie hier.

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