futureSAX-Interview mit Dr. Sascha Bach watttron GmbH
futureSAX-Interview mit Dr. Sascha Bach watttron GmbH
Mit aktuell 20 Mitarbeitern befindet sich die watttron GmbH aktuell in einem Wandel vom High-Tech-Start-up zum Systemlieferanten. Der Preisträger vom Sächsischen Ideenwettbewerb 2017 (jetzt Sächsischer Gründerpreis) will die Verpackungsindustrie revolutionieren - hat also Großes vor. Als Co-Founder und Geschäftsführer erklärt Dr. Sascha Bach die nächsten Schritte des Unternehmens.
futureSAX: Herr Dr. Bach, 2017 haben Sie mit Ihren Partnern den 1. Platz beim futureSAX-Ideenwettbewerb gewonnen Welche positiven Erfahrungen konnten Sie bzw. Ihr Unternehmen durch die Teilnahme sammeln?
Dr. Sascha Bach:
„Die erfolgreiche Teilnahme am Ideenwettbewerb hat viele positive Ereignisse nach sich gezogen.“
Hervorzuheben ist dabei natürlich nicht zuletzt der Besuch von Staatsminister Martin Dulig. Einige Pressemeldungen in lokalen und überregionalen Zeitschriften haben die öffentliche Sichtbarkeit unseres Unternehmens gestärkt, was natürlich nicht zuletzt bei der Arbeitnehmersuche hilfreich ist.
Daneben konnten wir über die nachfolgenden Veranstaltungen unser Netzwerk in der Dresdner Gründerszene ausweiten und die Sichtbarkeit in der politischen Landschaft verbessern. Ein weiterer, nennenswerter Aspekt war die Nominierung unseres Wegbegleiters Prof. Dr. Jens-Peter Majschak zum Transferpreis.
futureSAX: Wie hat sich die watttron GmbH seitdem entwickelt und welche Ziele möchten Sie in den nächsten drei Jahren verwirklichen
Dr. Sascha Bach: Watttron, mit aktuell ca. 20 Mitarbeitern, befindet sich gerade in einem wichtigen Transformationsschritt vom High-Tech- Start-Up und Ideenschmiede zu einem Systemlieferanten. Auf Basis unserer revolutionären Heiztechnologie konnten wir bislang knapp 15 Produkte, teils universell einsetzbar, teils kunden- und applikationsspezifisch entwickeln und einige davon bereits auch bis zur Serienreife vorantreiben. Für die kommenden zwei Jahre werden wir vor allem in Skalierung und Serienproduktion investieren, um den Bedarf an den Produkten gerecht werden zu können.
Parallel treiben wir aber auch mit universitären und außeruniversitären Forschungspartnern schon neue Produkte bzw. Produktgruppen voran, um unser Portfolio perspektivisch erweitern zu können. Ein dabei zu benennendes Beispiel sind Hochtemperatur-Heizsysteme im Bereich >>500°C, die ganz neue Anwendungsbereich erschließen lassen.
In unserer ersten Zielbranche, der Verpackungsindustrie, haben wir eine sehr gute Sichtbarkeit und einen guten Bekanntheitsgrad erlangt. Wir konnten sogar bereits mit einem Partnerunternehmen Vertriebsaktivitäten in den USA aufbauen, die bereits auch erste Früchte tragen.
Unsere Ziele für die kommenden drei Jahre sind neben der Erzielung der Serienreife der aktuellen Produktpalette für den Verpackungsbereich und damit verbundenen Zertifizierungsprozesse abzuschließen. Daneben planen wir den Ausbau der Fertigungstiefe, um dem Bedarf an kurzen Lieferzeiten besser gerecht werden zu können.
futureSAX: Wie wichtig ist Ihnen der Austausch zwischen den Akteuren im sächsischen Innovationsökosystem und wie sehr haben Sie selbst von diesem Austausch profitieren können?
Dr. Sascha Bach:
„Veranstaltungen wie das Innovationsforum sind perfekte Gelegenheiten, um einerseits aktuelle Entwicklungen und neue Unternehmen im Umfeld kennenzulernen -“
es wäre nicht das erste Mal, dass sich auf einer vergleichbaren Veranstaltung neue Impulse oder sogar neue Anwendungsbereiche unserer Technologie erschlossen hätten.
„Wir legen sehr viel Wert auf einen solchen Austausch, denn es kann einem Unternehmen nichts Schlimmeres passieren als aktuelle Entwicklungen und Trends zu verschlafen und sich auf den vergangenen Erfolgen auszuruhen.“
Gerade in der Schnelllebigkeit der Zeit ist eine starke Vernetzung und eine breite Perspektive unabdingbar.
futureSAX: futureSAX bietet verschiedene Formate an, die eine starke Vernetzung der Akteure ermöglicht. Wie nutzen Sie bisher die verschiedenen Angebote insbesondere als Alumni von futureSAX?
Dr. Sascha Bach: Wir versuchen möglichst viele Angebote von futureSAX zu nutzen. Als sich stark entwickelndes Unternehmen ist beispielsweise die Investoren Roadshow eine gute Gelegenheit auch Möglichkeiten für Realisierung der mit dem Wachstum verbundenen Investitionsbedarfe zu finden.
futureSAX: Vielen Dank für das Interview - und für die Zukunft alles Gute!
Die watttron GmbH hat ein innovatives Heizsystem entwickelt, welches in diversen Industrieprozessen Anwendung finden kann und durch punktgenaues Erhitzen Energie einspart. Ihr Geschäftspartner Dr. Bach wird am 29. Oktober 2019 auf dem futureSAX-Innovationsforum „Zukunftsfeld Umwelt- und Ressourcentechnologie – mit Nachhaltigkeit und Effizienz Wettbewerbsfähigkeit sichern und neue Geschäftsfelder erschließen“ mit Vertretern aus Wissenschaft und Industrie diskutieren.
Mehr zu watttron GmbH erfahren Sie hier: https://watttron.de/