futureSAX-NextGen-Interview mit Alexander Bresk
„Erfahrungsaustausch ist immer wichtig.“
futureSAX-NextGen-Interview mit Alexander Bresk, Gründer & CIO, WAKU Robotics GmbH
Alles beginnt mit einer Idee: Das weiß Alexander Bresk, Gründer & CIO der WAKU Robotics GmbH nur zu gut. Als Mentor ist er bei der futureSAX-InnovationSchool mit dabei. Wer er ist & worauf sich die Jugendlichen freuen können, das verrät er im Interview. (Fotocredits: Tommy Halfter)
futureSAX: Lieber Herr Bresk, als Gründer & CIO der WAKU Robotics GmbH und mehrmaliger Juror beim Sächsischen Gründerpreis, freuen wir uns, Sie nun bei der futureSAX-InnovationSchool als Mentor begrüßen zu dürfen! Bitte stellen Sie sich und Ihr Unternehmen kurz vor.
Alexander Bresk: WAKU Robotics hilft Unternehmen aus der Logistik und Produktion dabei, Prozesse mit mobilen Robotern zu automatisieren. Dafür haben wir ein Vergleichsportal namens LotsOfBots entwickelt. Dort können sich Unternehmen über mobile Roboter informieren und mit uns in Kontakt treten. Unser Kernprodukt ist WAKU Sense - eine Software-Plattform, die es den Unternehmen ermöglicht, Roboter verschiedener Hersteller in einer gemeinsamen Umgebung arbeiten zu lassen.
Ich habe an der HTW Dresden Informatik (Bachelor & Master) studiert und meine Expertise befindet sich im Bereich Machine Learning und Künstliche Intelligenz. Bei WAKU Robotics verantworte ich aber auch die Themen Marketing und die Entwicklung des Vergleichsportal LotsOfBots.
futureSAX: Warum glauben Sie, ist ein Veranstaltungsformat wie die futureSAX-InnovationSchool sinnvoll für Jugendliche und was motiviert Sie konkret, Ihre Erfahrungen an die NextGen weiterzugeben?
Alexander Bresk: Das Format ermöglicht es Jugendlichen, sehr zeitig in Kontakt mit den Thema Gründung in Berührung zu kommen. Das ist wichtig, um jungen Menschen zu zeigen, welche alternativen Karrierewege es nach der Schulzeit geben kann.
Konkret motiviert mich der Gedanke, jungen Menschen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um ihre Ideen strukturiert zum Leben zu erwecken.
„Mut & Selbstvertrauen für eine Gründung aufbringen zu können, sind wichtige Basis-Faktoren.”
Alexander Bresk, Gründer & CIO, WAKU Robotics GmbH
futureSAX: Auch die Geschichte der WAKU Robotics GmbH hat einmal als eine anfängliche Idee begonnen. Welche Erfahrungen können Sie schon heute im Hinblick auf den Weg von der Ideenfindung hin zum Geschäftsmodell mit den Jugendlichen teilen?
Alexander Bresk: Aus den gemachten Erfahrungen kann ich einige Faktoren und Grundsätze ableiten, die aus meiner Sicht nötig sind, um die eigene Idee zu einem erfolgreichen Business auszubauen. Diese unterteile ich in Basis- und Erfolgsfaktoren.
Basis-Faktoren für die erfolgreiche Gründung sind für mich die Fähigkeit im Team zu arbeiten (Kompromisse schließen & zusammen am Erfolg arbeiten). Mut & Selbstvertrauen für eine Gründung aufbringen zu können, sind weitere wichtige Basis-Faktoren.
Erfolgsfaktoren gibt es viele. Einige davon kann man weniger beeinflussen (bspw. den Markt und die Konkurrenz). Wenn wir uns auf die Faktoren konzentrieren, die junge Gründer:innen beinflussen können, dann gehört dazu auf jeden Fall eine gesunde Fehlerkultur. Die Anzahl der neugemachten Fehler ist ein guter Indikator dafür, wie schnell man etwas neues gelernt oder erlebt hat. “Wer sich nicht bewegt, macht keine Fehler”, als Unternehmer:in ist man immer in Bewegung. Fehler sind ein wichtiger Teil des persönlichen Wachstums. Für mich existieren noch zwei weitere sehr wichtige Erfolgsfaktoren. Der erste Faktor ist die Leidenschaft, die Herausforderungen und Probleme der Kundengruppe verstehen zu wollen und in der nötigen Tiefe lösen zu wollen. Der zweite wichtige Faktor ist Kreativität. Kreativität wird immer benötigt. Der Markt, die Konkurrenz, die Zielgruppe, alles ist ständig in Bewegung genauso wie die Erkenntnisse, die man darüber gewinnt. Deshalb ist es einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren, konstant kreative Lösungen und Strategien zu entwickeln, um mit einem Produkt am Markt langfristig erfolgreich zu sein.
futureSAX: Sie sind am 26. Oktober im Panel „Wer ist mein Kunde und wie tickt dieser?“ als Mentor dabei. Worauf können sich die Teilnehmenden schon heute freuen?
Alexander Bresk: Auf eine intensive Session. Wir werden in dem Panel über eine einfache Methode reden, mit der man herausfinden kann, wer zur Zielgruppe gehört, wo sich diese aufhält und wie man diese ansprechen kann. Zusätzlich werde ich zwei Methoden vorstellen, die heutzutage im Neuro-Marketing benutzt werden.
futureSAX: Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht das Vernetzen, der Erfahrungsaustausch und der regelmäßige Blick über den Tellerrand – insbesondere für Jugendliche?
Alexander Bresk: Erfahrungsaustausch ist immer wichtig. Er eröffnet neue Perspektiven und kann Potenziale sichtbar machen. Insbesondere für Jugendliche ist das Thema wichtig, um viele Einblicke in verschiedene Themen zu bekommen, was bei der späteren Lebensgestaltung helfen kann. Als Jugendliche:r ist man ständig damit konfrontiert: “was man später werden will”. Formate wie die InnovationSchool von futureSAX helfen jungen Menschen bei dieser Orientierung.
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