Die sächsische Gründerszene startet mit Elan ins neue Jahr

Die sächsische Gründerszene startet mit Elan ins neue Jahr – futureSAX auf der KarriereStart 2020

Zum schwungvollen Start ins neue Jahr lädt futureSAX traditionell die sächsische Gründerszene zum Gründerbrunch im Rahmen der KarriereStart. Rund 80 Gäste folgten dem Ruf in die Messe Dresden, lauschten gespannt den zahlreichen Interviews und Talks des Bühnenprogramms und nutzten im Anschluss die Möglichkeit zum Austausch untereinander und den Experten vor Ort. Doch bereits am ersten Messetag gab es Einiges zu entdecken. 

Der sächsische Ministerpräsident schaut bei der Gründerlounge genauer hin

Noch vor dem offiziellem Rundgang über die Messe nahm sich der sächsische Ministerpräsident Zeit und kam mit den Unternehmen der "Gründer Lounge" ins Gespräch. Neben der Geschichte von Sauberkasten interessierte er sich auch für die Entwicklung bei madebymade, die in Leipzig bald im großen Stil Insekten als Futtermittel produzieren wollen.

Feurig digital und Meerestiere aus der Lausitz zum Auftakt

Zum Auftakt der großen Bildungs-, Job- und Gründermesse in Sachsen konnten interessierte Besucher während des Bühnenformats „Gründer live … Gründer stellen sich vor“ authentische Einblicke in den Alltag junger Unternehmen und ihrer Köpfe gewinnen. Interviewt von futureSAX-Projektmanager Heinz Truckenbrodt schilderten Jens Piesker und Steve Stockmeier, beide Geschäftsführer der onFiredigital UG, ihren bewegten Alltag in der eigenen Onlinemarketingagentur, die ihren Sitz in der Gründungsschmiede der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden hat. „Make shrimps great again!“ verkündete dann Roman Schwarz von Suburban Seafood. Er berichtete, wie er und seine beiden Mitgründer auf die verwegene Idee kamen, eine hochtechnisierte Garnelenzucht in einem ehemaligen Schweinestall mitten in der sächsischen Lausitz aufzubauen und so den CO2-Ausstoß der Wertschöpfungskette der oftmals in den USA gezüchteten Delikatessen zu reduzieren. 

Expertenpower und engagierte Gründerinnen

Herzlich willkommen zum ersten Gründerbrunch des neuen Jahres!“, hieß es dann am Messesamstag, den Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH, eröffnete. Sie präsentierte den anwesenden Gründern und Start-up-Partnern die neusten Aktivitäten der Innovationsplattform des Freistaates Sachsen. Dabei sprach sie den Jungunternehmern eine herzliche Einladung zur Teilnahme am Sächsischen Gründerpreis 2020 aus. Viele von ihnen notierten sich den Bewerbungsschluss. Noch bis zum 29. März 2020 können Gründer und solche, die es werden wollen, sich mit Ihrem innovativen Geschäftskonzept bewerben.

Wer mit einer guten Idee in Sachsen durchstarten will, ist beim Sächsischen Gründerpreis genau richtig. Oftmals ist einer der ersten und wichtigsten Aspekte im Rahmen der Gründung die Frage nach der Finanzierung. Deshalb teilten im Expertentalk Ute Zesewitz, Referentin Unternehmensfinanzierung und Förderung der Industrie- und Handelskammer Dresden sowie Tobias Voigt, Investmentmanager des Technologiegründerfonds Sachsen, und Dr. Frank Pankotsch, Geschäftsführer der Gründerinitiative dresden|exists, ihre Fachkenntnisse rund um das Thema mit den interessierten Zuhörern: Wer sind zu welchem Zeitpunkt der richtige Ansprechpartner für Gründer in Fragen der Finanzierung und Förderung und mit welcher Expertise können mir diese in der vielfältigen Förder- und Finanzierungslandschaft des Freistaates weiterhelfen? Diese Fragen konnten vor Ort beantwortet werden.

 

Frauenpower auf der KarriereStart2020

Persönliche Einblicke in den Gründeralltag bot zudem der Talk mit Gesche Wege, Geschäftsführerin der Packwise GmbH, Julia Lüpfert, Inhaberin von Julinga, und Janett Krätzschmar-König, Geschäftsführerin bei der Scientists into Business GmbH. Unter dem Titel „Das Fundament der Vielfalt ist die Einzigartigkeit“ veranschaulichten die drei Start-up-Gründerinnen die Herausforderungen und Spezifika von weiblichen Entrepreneuren sowie die Bedeutung von Vielfalt in Unternehmen.

Erfahrungsberichte aus erster Hand: Millionendeals und saubere Geheimnisse

Auf ein internationales Team aus weit über 100 Mitarbeitern konnte sich auch Benjamin Bak als Mitgründer und langjähriger Geschäftsführer der Datingapp Lovoo verlassen, bevor er die Dresdner Firma 2017 im Rahmen eines Millionendeals an einen US-Investor verkaufte.

Im Interview mit Marina Heimann plauderte er aus dem Nähkästchen und gewährte er spannende Einblicke in sein bewegtes Leben als Seriengründer. Bereits als Teenager wurde Bak mit einem sozialen Netzwerk zum Jungunternehmer. Heute unterstützt er die Gründerszene mit A22 – Der Startup Campus im Herzen von Dresden. Dort bietet er Start-ups mit digitalem Geschäftsmodell Räumlichkeiten und stellt Kontakte zu Investoren und weiteren Partnern her.

Den Abschluss des Bühnenprogramms bildete erneut das „Gründer live“-Format. Dieses Mal standen zwei Teilnehmer des Sächsischen Gründerpreises 2019 im Fokus. So verriet Henriette Grewling, Inhaberin von Sauberkasten, ihr Erfolgsgeheimnis, wie sie mit Do-it-Yourself-Reinigungsequipment einen nachhaltigen Crowdfundinghit landete. Zudem legte Ben Wollscheid von CLVR CLVB dar, wie er und seine Mitgründer lange Wartezeiten für Bestellungen in  Bars und Clubs mit ihrer digitalen Lösung zum Relikt der Vergangenheit werden lassen.

 

Beim abschließenden Get together nutzten Gäste, Referenten und viele weitere Vertreter des Sächsischen Start-up-Partner-Netzwerkes rege die Möglichkeit zum persönlichen Austausch und Netzwerken bei einem kleinen Büffet.

Maden, Reinigungsmittel und jede Menge Gespräche am Sonntag

Doch noch war längst nicht Schluss. Am Sonntag hieß es erneut „Gründer live …“. Dabei erläuterte madebymade-Geschäftsführer Kai Hempel, warum Protein aus der Insektenzucht ein weltweit wachsender Markt ist, den er mit innovativen Anlagen aus Pegau bei Leipzig bedient. Zudem veranschaulichte Jeanette Schmidt, Inhaberin von Sauberkasten, wie Nachhaltigkeit und Reinlichkeit im modernen Gewand Hand in Hand gehen.  

Das Fazit des Wochenende fällt positiv aus: Zahlreiche zufriedene Teilnehmer am Gründerbrunch sowie gut informierte Zuhörer bei den Talks belegten diesen Eindruck. Insbesondere freute es uns auch zu sehen, wie rege die Gründerlounge von den ausstellenden Start-ups genutzt wurde, um untereinander Erfahrungen auszutauschen.  

Wir sind natürlich auch im nächsten Jahr wieder mit dabei. Alle diejenigen, die jetzt auch vom Gründerfieber gepackt sind oder einfach noch Tipps für die Ausgestaltung Ihrer Geschäftsidee suchen, sollten sich jetzt noch schnell zum Gründerforum „Geschäftsmodelle entwickeln und kommunizieren“ am 5. Februar in Chemnitz anmelden. 

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