futureSAX-Interview mit Katrin Dunker
"Ich sehe, dass in Unternehmen in Deutschland viele gute Ideen entwickelt werden, nur häufig ist die Ausarbeitung und Umsetzung zu langsam. "
futureSAX-Interview mit Katrin Dunker, Inhaberin, Change miteinander meistern
Katrin Dunker, Inhaberin von Change miteinander meistern aus Radebeul, gibt im Interview mit futureSAX Einblicke in die Innovationskultur mittelständischer Unternehmen und erklärt, wie sie die erfolgreiche Umsetzung von Change- und Innovationsprojekten vorantreibt.
Als Impulsgeberin und Moderatorin der Themenwerkstatt „Innovationskultur erfolgreich im Unternehmen verankern“ ist sie am 21. September beim futureSAX-Innovationsforum in Großenhain mit dabei!
futureSAX: Sehr geehrte Frau Dunker, wir freuen uns, Sie als Impulsgeberin und Moderatorin unserer Themenwerkstatt „Innovationskultur erfolgreich im Unternehmen verankern“ auf dem futureSAX-Innovationsforum am 21. September 2023 in Großenhain begrüßen zu dürfen!
Warum ist es insbesondere für den sächsischen Mittelstand wichtig, eine Innovationskultur erfolgreich im Unternehmen zu verankern?
Katrin Dunker: Wir leben in einer Zeit der rasanten Veränderungen. Manchmal hat man das Gefühl, kaum hat man sich umgedreht, ist auf der anderen Seite schon wieder etwas anders und man ist schon wieder hinterher statt vorne dran. Mitarbeitende fühlen sich überlastet und es entsteht eine gewisse Müdigkeit. Gleichzeitig ist es überlebenswichtig, dass Unternehmen sich schnell verändern und an neue Rahmenbedingen anpassen und Time-to-Market für innovative Ideen ist wichtiger denn je.Ich sehe, dass in Unternehmen in Deutschland viele gute Ideen entwickelt werden, nur häufig ist die Ausarbeitung und Umsetzung zu langsam. Eine Kultur zu entwickeln und zu verankern, die Geschwindigkeit ermöglicht, die Kreativität, Pragmatismus und Lernen wertschätzt und in der alle Mitarbeitenden Veränderungen gegenüber zumindest offenbleiben, ist somit essenziell.
futureSAX: Mit „Change miteinander meistern“ begleiten Sie unternehmerische Innovations- und Changeprozesse insbesondere in KMU. Zuvor schafften Sie als Managerin für Transformation & Innovation bei GlobalFoundries ein innovationsfreundliches Umfeld, um die Entstehung wirtschaftlich erfolgreicher Innovationen voranzutreiben. In welchen Bereichen können KMU von Großunternehmen lernen und welche Vorteile bringen die mittelständischen Unternehmen mit?
Katrin Dunker: In Großunternehmen besteht eher die Möglichkeit, dass einzelne Mitarbeitende für die Umsetzung innovativer Ideen aus dem Tagegeschäft rausgenommen werden können, um fokussiert an einer Idee zu arbeiten. Ein solcher Fokus ist wichtig, damit es zügig vorangeht und solche kreativen Köpfe auch nicht ausgebrannt werden. Darüber hinaus ist häufig gutes Methodenwissen vorhanden, wie man Projekte strukturiert und ggf. auch professionell begleitet (Stichwort: Scrum Master). Mitarbeitenden die Möglichkeit für Fokus zu geben und über Kooperationen ggf. auch Methodenwissen dazu zu holen, könnte hier ein Learning sein.
Einen Vorteil der Mittelständler sehe ich darin, dass der Weg zu Entscheidungen viel kürzer un damit viel schneller ist. Auch sind Hürden in der Bürokratie oft viel niedriger und es braucht weniger Ressourcen für internes Stakeholder Management. Das spart Zeit und Kraft, die in die Umsetzung investiert werden können.
„Wir leben in einer Zeit der rasanten Veränderungen. Manchmal hat man das Gefühl, kaum hat man sich umgedreht, ist auf der anderen Seite schon wieder etwas anders und man ist schon wieder hinterher statt vorne dran. ”
Katrin Dunker, Inhaberin, Change miteinander meistern
futureSAX: Wie helfen Sie konkret Ihren Kunden, Innovations- und Changeprozesse nachhaltig erfolgreich umzusetzen und in welchem Maße profitieren diese von der Auseinandersetzung mit Ihren Prozessen und Strukturen?
Katrin Dunker: Die Projekte, bei denen ich meine Kunden unterstütze, sind sehr unterschiedlich. Da gibt es kein Standardvorgehen von meiner Seite. Was meine Arbeit ausmacht ist, dass ich mit und für den Kunden "Räume" schaffe und Prozesse gestalte, in denen der Kunde selbst seine eigenen Lösungen findet. Kunden schätzen dabei besonders mein auf sie angepasstes strukturiertes Vorgehen (sowohl im Gesamtprozess als auch in einzelnen Changeformaten), Impulse durch den Blick von außen sowie kreative, energiegebende Workshops, in denen gemeinsam reflektiert und entwickelt wird und lösungsorientiert klare Ergebnisse und Vereinbarungen herauskommen.
futureSAX: Geben Sie uns einen kleinen Vorgeschmack auf das futureSAX-Innovationsforum am 21. September 2023 in Großenhain. Sie moderieren unsere mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Multiplikatoren besetzte Themenwerkstatt „Innovationskultur erfolgreich im Unternehmen verankern“. Was darf das teilnehmende Publikum erwarten?
Katrin Dunker: Wir haben in unserem Panel eine spannende Mischung aus Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft. Das Thema aus diesen verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, wird an sich schon sehr erkenntnisreich sein. Darüber hinaus werden wir darüber sprechen, was konkret förderlich und hinderlich für eine Innovationskultur ist und die Panel-Teilnehmenden dazu aus den Nähkästen plaudern lassen. Unser Ziel ist es, dass jede/r im Publikum mindestens eine Idee mitnimmt, die es lohnt im eigenen Unternehmen auszuprobieren.
futureSAX: Vielen Dank für das Interview! Wir freuen uns, Sie und viele weitere Expertinnen und Experten aus dem Innovationsumfeld auf dem futureSAX-Innovationsforum begrüßen zu dürfen!
Mehr zu "Change miteinander meistern" erfahren Sie hier: www.changemiteinander.de