115 Einreichungen beim Sächsischen Gründerpreis
115 Einreichungen beim Sächsischen Gründerpreis
Mit 115 Einreichungen verzeichnet der Freistaat erneut großes Interesse für den Sächsischen Gründerpreis. Besonders die Branche Dienstleistungen/Services ist beim 22. Wettbewerb stark vertreten. Die Gründungsteams wie Einzelgründenden verteilen sich vielfältig auf alle Regionen Sachsens, allen voran überrascht Mittelsachsen neben Dresden und Leipzig als einreichungsstärkste, ländliche Region. Vielfalt zeigt sich aber auch in den Gründungsteams: Knapp die Hälfte haben mindestens ein weibliches Teammitglied.
futureSAX, die Innovationsplattform des Freistaates Sachsen, prämiert im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums auch in diesem Jahr Sachsens beste innovative Gründungsideen und Geschäftskonzepte mit dem Sächsischen Gründerpreis 2022. Am 9. März endete die Bewerbungsfrist. Insgesamt 115 Einreichungen gingen ein. Nach der Prüfung formaler Kriterien werden die zugelassenen Bewerbungen der ehrenamtlichen Jury für die erste Wertungsrunde übergeben.
„Die erneut große Beteiligung beim Gründerpreis zeigt einmal mehr: In Sachsen kann sich der Gründergeist frei entfalten, im urbanen wie ländlichen Raum. Sachsens Tüftler sind clever, umtriebig – und behalten auch bei schwierigen Rahmenbedingungen, wie Corona, ihren Mut. Unsere Gründungsszene trägt zur Lösung von technologischen und gesellschaftlichen Fragen wie Digitalisierung, Gesundheit, Nachhaltigkeit, Mobilität und Strukturwandel bei. Ich danke allen Gründenden für ihre Teilnahme und wünsche ihnen viel Erfolg im weiteren Wettbewerbsverlauf.“
Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Vielfältige Ideen sachsenweit: Die Einreichungen nach Regionen, Branchen und Diversität
Mit 115 Einreichungen, knapp 20 mehr als im Vorjahr, wird deutlich, dass die sächsische Gründungsszene mit Mut und Tatkraft ihre Ideen und Erfolgsgeschichten weiter vorantreibt.
61 Prozent der Bewerbungen kommen aus dem urbanen und 39 Prozent aus dem ländlichen Raum. Die Gründungs-Hochburgen Dresden und Leipzig führen auch dieses Jahr wieder die Liste an: Mit 35 innovativen Einreichungen (30 Prozent) liegt Dresden vor Leipzig mit 29 Einreichungen (25 Prozent). Auf Platz 3 überrascht der Landkreis Mittelsachsen erneut mit 13 Einreichungen (11 Prozent) und bildet damit auch den Spitzenreiter unter den ländlichen Regionen. Danach folgen vereinzelt Einreichungen aus allen Landkreisen des Freistaats, darunter auch Chemnitz (6), Zwickau (5), Nordsachsen (5) sowie Görlitz (4) und der Erzgebirgskreis (4).
Aus insgesamt 13 verschiedenen Branchen stammen die eingesandten Ideen und Konzepte von Gründerinnen und Gründern sowie Gründungsteams aus ganz Sachsen und darüber hinaus. Besonders stark vertreten ist die Branche Dienstleistungen und Services mit 26 Prozent. Danach folgen Handel/eCommerce (13 Prozent) und Life Sciences/Medizin/ Gesundheit (10 Prozent).
Die Branchenzuteilung erfolgte nach der Einordnung, in der die eingereichte Innovation wirkt.
Rund 50 Prozent der Einreichungen weisen mindestens ein weibliches Teammitglied vor. Darunter starten 13 Frauen als Einzelgründerinnen mit ihren Ideen in den Wettbewerb (11 Prozent), 10 Einreichungen wurden von reinen Gründerinnenteams abgegeben (9 Prozent).
Vor der Idee bis zur Gründung: Ausgründungen und Gründungsphasen
Bei den Gründungen bzw. Gründungsideen sind 83 Prozent der Vorhaben bereits gegründet worden: Rund 22 Prozent wurden 2019 und 2020 gegründet. Von 2021 bis vor Bewerbungsschluss meldeten 61 Prozent der Einreichungen ihre Gründung an. In der Vorgründungsphase mit Planung der Gründung in diesem Jahr oder 2023/2024 befinden sich derzeit noch 17 Prozent.
13 Prozent der Einreichungen sind zudem wissenschaftliche Ausgründungen.
Auch Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH, sieht die Entwicklung positiv:
„Sachsens Gründungsszene und Innovationskultur sind nicht nur vielfältig, sondern auch lebendig und stark! Ich freue mich sehr über die vielen spannenden Einreichungen aus den verschiedensten Branchen und allen Regionen Sachsens. Der ländliche Raum ist gut vernetzt und ideenstark, wie die vielen Konzepte außerhalb der Großstädte zeigen. Die Hälfte der Einreichungen kommt zudem von Teams mit weiblicher Beteiligung. Das alles zeigt die Diversität und Vielfalt, die wir für innovative Lösungen der Zukunft brauchen!“
Gründen in Sachsen besonders attraktiv: Zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten für innovative Gründungs- und Wachstumsunternehmen
Der Freistaat fördert Gründende mit einer Vielzahl an Möglichkeiten, um von der Ideenphase bis zur Skalierung die eigenen Erfolgsgeschichten voranzutreiben.
Staatsminister Dulig weiter: „Damit Sachsens Innovationsökosystem erstklassig bleibt, unterstützt der Freistaat seine Gründerszene mit zahlreichen Programmen und Initiativen wie dem jährlichen Gründerpreis. Der Wettbewerb bringt einen besonderen Mehrwert für alle Teilnehmenden: Sie profitieren von der Steigerung ihres Bekanntheitsgrads und den über 9.000 Kontakten des futureSAX-Netzwerks – darunter sind exzellente Forscher, etablierte und innovative Unternehmer, Kapitalgebende und viele weitere kluge Köpfe. Darüber hinaus profitieren die Gründenden in Sachsen beispielsweise von den Gründungsinitiativen an den Universitäten und Hochschulen, den personengebundenen Zuschüssen des Technologie-Gründerstipendiums, der familienfreundlichen Gründungsförderung InnoStartBonus, dem Finanzierungsinstrument des Mikrodarlehens oder dem Technologiegründerfonds Sachsen Plus.“
Kommende Highlights im Wettbewerbsjahr 2022
Die Einreichungen werden nun auf die Bewerbungskriterien geprüft und anschließend an die Fachjury übergeben. Die Bekanntgabe der Nominierten erfolgt Mitte April. Im Mai erfolgt dann finale Abstimmung der Jury bei der zweiten Wertungsrunde zur Auswahl der Platzierten, die dann am 23. Juni 2022 auf der Sächsischen Innovationskonferenz bekannt gegeben werden.
Bereits am 21. März startet die Abstimmungsphase für den Publikumspreis des Gründerpreises, welcher mit freundlicher Unterstützung der Novaled GmbH vergeben wird. Bis 31. Mai 2022 kann online für den jeweiligen Favoriten abgestimmt werden.
Jetzt schon den Termin der Innovationskonferenz vormerken: www.futureSAX.de/innovationskonferenz